Grundlinienkorrektur

Grundlinienkorrektur stellt die richtige Lage eines langsam driftenden Nullpunktes der Messung wieder her.
Schwarze Linie:
Rohdaten

Blaue Linie:
Grundlinie

Ideale Bedingungen würden einen Detektorausschlag erzeugen, der die physikalischen Werte einer zu messenden Größe wie
Konzentration, Extinktion etc. direkt proportional angibt.

Real driftet aber entlang der Messung die wahre Lage des Nullpunktes von der x-Achse weg.
Diese Drift kann sowohl im Detektor (z.B. durch Erwärmung u dgl.) als auch in der Messprobe
(z.B. Gradient im Lösungsmittel) verursacht werden. Im Allgemeinen ist für diese Drift keine 'theoretische Funktion'
bestimmbar, die einen mathematisch präzis definierbaren Fit erlaubt. In anderen Worten:

Grundliniendrift ist ein systematischer Messfehler.

ProAnalysi::PEAKS korrigiert diesen Fehler nach folgendem (auf vielfacher Erfahrung gegründeten) Prinzip:
Suche eine möglichst wenig gekrümmte Kurve, die dem Verlauf der Messung auf möglichst vielen Punkten folgt.
Dabei ist die zulässige Gesamt-Krümmung in der Hand des Anwenders und außerdem meistens
eine typische Konstante einer gegebenen Messmethode.
Für NMR, GPC und andere sind dafür fertige Voreinstellungen implementiert.